Am 1. und 2. März hält WHO/Europa erstmals ein Hochrangiges Forum zum Thema „Gesundheit in der Ökonomie des Wohlergehens“ ab. An dieser zweitägigen Veranstaltung werden neben hochrangigen Vertretern von Gesundheits-, Finanz- und Wirtschaftsministerien auch staatliche Berater in den Bereichen Wiederaufbau, Resilienz und nachhaltige Entwicklung, Entscheidungsträger aus dem öffentlichen Gesundheitswesen sowie Vertreter nationaler und internationaler Banken, nichtstaatlicher Organisationen, der Vereinten Nationen und der Europäischen Union teilnehmen.
Angesichts des wachsenden Bewusstseins für die Bedeutung von Gesundheit für die Ökonomie des Wohlergehens wird auf dem Forum demonstriert, wie die Länder schon jetzt Investitionen, Ausgaben und Ressourcen verlagern.
Die Plenarsitzungen werden über den nachstehenden Link live im Internet übertragen. Eine detaillierte Tagesordnung wird in Kürze auf dieser Seite hochgeladen.
Gründe für ein Forum über Gesundheit in der Ökonomie des Wohlergehens
In einer Ökonomie des Wohlergehens werden die Menschen und unser Planet in den Mittelpunkt der Schaffung gesünderer, gerechterer und wohlhabenderer Gesellschaften gestellt.
Die Veranstaltung findet vor dem Hintergrund mehrerer miteinander verknüpfter Herausforderungen für die knapp eine Milliarde Menschen in der Europäischen Region der WHO statt:
dem Klimawandel, dem Krieg in der Ukraine, der COVID-19-Pandemie und der Krise der Lebenshaltungskosten. Diese Krisen stellen eine Belastung für die Gesundheits- und Sozialsysteme dar und haben eine Verschärfung gesundheitlicher Benachteiligungen zur Folge.
Es wächst die Besorgnis, dass die Kräfte des Marktes allein nicht ausreichen, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Deshalb wenden sich die Länder zunehmend dem Konzept einer Ökonomie des Wohlergehens zu, um Investitionen zu mobilisieren und gesündere, gerechtere und wohlhabendere Gesellschaften für heutige und kommende Generationen zu schaffen. Dieser Ansatz wird für die Widerstandsfähigkeit der Gesundheitssysteme entscheidend sein.
Zu den wichtigsten Rednern während der Veranstaltung zählen:
- Dr. Hans Henri P. Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa;
- Katrin Jakobsdóttir, Premierministerin von Island;
- Prof. Mario Monti, ehemaliger Ministerpräsident von Italien und ehemaliges Mitglied der EU-Kommission;
- Prof. Sir Michael Marmot, Leiter, Institute of Health Equity, University College London.
Der Dialog auf dem Forum setzt auf Evidenz, praktische Beispiele und Erfahrungen der Länder.
Zu den Zielen des Forums gehören:
- Sensibilisierung für konkrete Lösungen zur Schaffung von Ökonomien des Wohlergehens sowie die Rolle von Gesundheit in einer Ökonomie des Wohlergehens;
- Aufbau einer gemeinsamen Grundlage zwischen der Gesundheits-, Wirtschafts-, Finanz- und Entwicklungspolitik und Festlegung von Zielen für die Förderung von Gesundheit in einer Ökonomie des Wohlergehens;
- Verpflichtung zur Abhaltung eines jährlichen hochrangigen Forums, um die Länder zur Verwirklichung von Gesundheit in einer Ökonomie des Wohlergehens zu befähigen.
Folgen Sie der Diskussion online: #Health4Wellbeing.