Das Referat Verhaltensbezogene und kulturelle Erkenntnisse beim WHO-Regionalbüro für Europa hält eine eintägige Tagung über die Rolle der Künste in der Gesundheitsversorgung ab, auf der es auch um eine länderübergreifende Pilotstudie mit dem Titel „Musik und Mutterschaft“ geht. Die Veranstaltung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Jameel Arts & Health Lab und wird von der Region Mitteldänemark unterstützt.
Die Veranstaltung, auf der Musik, Live-Sketche, Lyrik und Kunstpausen mit Podiumsdiskussionen, Präsentationen und Gruppendiskussionen verwoben werden, wird einen tiefen Einblick in das Potenzial von Kultur und Kunst für die Unterstützung von Gesundheitssystemen und die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden geben.
Zu den Teilnehmern gehören Kultur- und Gesundheitspolitiker, einschlägige Experten aus aller Welt, Projektpartner und natürlich Kunstschaffende: von Musikern bis zu bildenden Künstlern, von Tänzern bis zu Dichtern und Krankenhausclowns!
Ein Teil des Programms wird sich auf das Projekt „Musik und Mutterschaft“ konzentrieren – eine von der WHO geleitete länderübergreifende Umsetzungsstudie über eine künstlerische Intervention zur Unterstützung von Müttern, die unter postpartalen Depressionen leiden. Das Projekt, in dessen Mittelpunkt ein speziell für betroffene Mütter konzipiertes Gruppensingen steht, wurde in drei Mitgliedstaaten der Europäischen Region der WHO (Dänemark, Italien und Rumänien) durchgeführt, um festzustellen, ob die Intervention auch in unterschiedlichen kulturellen Kontexten durchführbar ist.
Die Ziele der Tagung lauten:
- Präsentation der Ergebnisse der Umsetzungsstudie „Musik und Mutterschaft“ und des daraus resultierenden Denkinstruments, das bei der Durchführung von Projekten über Musik und Gesundheit in unterschiedlichen Umfeldern behilflich sein soll;
- Erörterung der Hemmnisse und Triebkräfte für die Förderung der Teilnahme an Kunst als Gesundheitsverhalten; und
- Veranschaulichung, wie die Mitgliedstaaten die soziale Verschreibung als Mechanismus nutzen, um künstlerische Aktivitäten und Interventionen in ihre Gesundheitssysteme zu integrieren.
Weitere Informationen über das Pilotprojekt erhalten Sie per E-Mail (euinsights@who.int).
Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Einladung erforderlich.