WHO/Elie Gardner
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WHO/Europa initiiert erste Umfrage ihrer Art zur psychischen Gesundheit von Gesundheitsfachkräften

22 October 2024
10.00 bis 11.00 Uhr (MESZ), Online
Im Rahmen eines von der Europäischen Kommission finanzierten Projekts initiiert WHO/Europa eine erste Umfrage ihrer Art zur psychischen Gesundheit und zum seelischen Wohlbefinden von Gesundheitsfachkräften in den 27 Ländern der Europäischen Union sowie Island und Norwegen. Diese Umfrage – die größte in Europa – zielt darauf ab, wichtige Daten zu sammeln, um die Herausforderungen, mit denen Ärzte und Pflegekräfte in ihrem Arbeitsumfeld konfrontiert sind, besser zu verstehen.

Die Auftaktveranstaltung findet am 22. Oktober von 10.00 bis 11.00 Uhr (MESZ) über Zoom statt. Die Anmeldung ist ab sofort unter dem nachstehenden Link möglich. 

Warum eine Umfrage und warum jetzt?  

Die Gesundheitssysteme stehen zunehmend unter Druck, und viele Ärzte und Pflegekräfte berichten von einer schlechten psychischen Verfassung und schlechten Arbeitsbedingungen. Diese Herausforderungen tragen zu Burnout, Fehlzeiten und dem Ausscheiden von Fachkräften aus dem Beruf bei. Um diesen Problemen zu begegnen, möchte WHO/Europa Daten und Antworten direkt von Ärzten und Pflegekräften sammeln, um die Schlüsselfaktoren zu verstehen, die sich auf die psychische Gesundheit und das seelische Wohlbefinden auswirken, und eine solide Evidenzgrundlage für wirksame Strategien zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Das Wohlbefinden von Ärzten und Pflegekräften ist für die Zukunft der Gesundheitssysteme von entscheidender Bedeutung. Der Schutz ihrer psychischen Gesundheit ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt einer starken, belastbaren Belegschaft. Durch die Teilnahme an dieser Umfrage erhalten Ärzte und Pflegekräfte die Möglichkeit, ihre persönlichen Überlegungen und Wünsche zur Gestaltung künftiger Handlungskonzepte zugunsten der Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und der Gewährleistung ihres langfristigen Wohlbefindens darzulegen.

Bei der Auftaktveranstaltung am 22. Oktober werden Vertreter einiger der größten europäischen Krankenpflege- und Ärzteverbände zusammenkommen und die Notwendigkeit dringender, konkreter Maßnahmen in den Vordergrund gestellt.