WHO-Regionalbüro für Europa und Türkischer Rat beginnen mit der Umsetzung ihrer Vereinbarung

3 December 2020
Pressemitteilung
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In dieser Woche kamen der WHO-Regionaldirektor für Europa, Dr. Hans Henri P. Kluge, und der Generalsekretär des Türkischen Rates, Baghdad Amreyev, zusammen, während die beiden Organisationen zusammen auf die Ausarbeitung eines gemeinsamen Aktionsplans für die Förderung von Gesundheit und der Kooperation hinwirken.

Schwerpunkt der zweitägigen Konsultation war die Operationalisierung der am 11. September 2020 unterzeichneten Vereinbarung zwischen dem WHO-Regionalbüro für Europa und dem Türkischen Rat. Zentrale Themen waren u. a. das Europäische Arbeitsprogramm „Gemeinsam für mehr Gesundheit in Europa“ und die Ergreifung pragmatischer Schritte, anhand derer sichergestellt werden soll, dass beide Organisationen im Rahmen ihrer Kooperation einen maximalen Mehrwert erbringen.

Hierzu zählen mögliche Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau, um für mehr Schutz während gesundheitlicher Notlagen zu sorgen, sowie Maßnahmen zur Erzielung von Fortschritten auf dem Weg zu einer allgemeinen Gesundheitsversorgung wie etwa die Stärkung des Datenverkehrs und der Regulierung und die Gewährleistung eines gesunden Lebens für alle Menschen durch Impfungen, digitale Gesundheit und die Förderung der psychischen Gesundheit. Auch antimikrobielle Resistenzen und nichtübertragbare Krankheiten in den Mitgliedstaaten wurden während der Tagung erörtert.

An Tag 2 der Konsultation fand eine Informationsveranstaltung mit den Botschaftern Aserbaidschans, Kasachstans, Kirgisistans, der Türkei, Turkmenistans, Ungarns und Usbekistans in Dänemark und Vertretern der Missionen dieser Länder in Genf statt. Darüber hinaus wurden von den Vertretern der WHO in allen Mitgliedstaaten des Türkischen Rates sowie von Beobachtern Präsentationen gehalten, in deren Rahmen weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf Länderebene aufgezeigt wurden.

Während der Tagung verwies der Regionaldirektor auf die ausgezeichneten Beziehungen des Regionalbüros zu den Mitgliedstaaten des Türkischen Rates. Er merkte an, dass die Vereinbarung auf der bereits heute soliden Allianz mit diesen Mitgliedstaaten sowie mit koordinierenden maßgeblichen landesweit und länderübergreifend tätigen Akteuren aufbaue.

Besonderes Augenmerk wurde zudem auf die Notwendigkeit gelegt, weitere WHO-Kooperationszentren in den Mitgliedstaaten des Türkischen Rates einzurichten, um die Umsetzung der gesundheitlichen Prioritäten in diesen Ländern zu unterstützen.

Beide Organisationen vereinbarten, gemeinsam für die Gesundheit einzutreten und den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten weiter zu vereinfachen. In den kommenden Wochen soll ein Aktionsplan finalisiert werden, die Ergreifung von Aktivitäten wiederum soll umgehend beginnen.