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2000 Ersthelfer in der Ukraine in Vorsorge für und Reaktion auf chemische Vorfälle geschult

19 January 2023
Pressemitteilung
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Über 2000 Ersthelfer für die medizinische Notversorgung und Kliniker wurden in der Vorsorge für und Reaktion auf chemische Vorfälle geschult, u. a. auch in der ordnungsgemäßen Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung und der Dekontaminierung von Patienten nach Exposition gegenüber giftigen Chemikalien.

Seit der Invasion der Ukraine durch die Russische Föderation am 24. Februar 2022 wurden Gesundheitsfachkräfte in der Verringerung von Verletzungen und Todesfällen in Reaktion auf mögliche Vorfälle mit giftigen Chemikalien in der Zivilbevölkerung geschult.

„Es ist von größter Bedeutung, dass Gesundheitsfachkräfte umfassend auf mögliche Gefahren infolge des Krieges vorbereitet sind, und wir sind dankbar für die diesbezügliche Kooperation und Unterstützung unserer internationalen und nationalen Partner“, erklärte Dr. Jarno Habicht, Repräsentant der WHO in der Ukraine.

„Die WHO hat in der Ukraine Gesundheitsfachkräfte in einem breiten Spektrum von Anforderungen in Einklang mit der bestmöglichen internationalen Praxis geschult und wird dies auch in Zukunft fortsetzen.“

Die Schulungen wurden von der WHO in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen organisiert und durchgeführt, um den Schulungsbedarf abdecken zu können, und sie umfassten auch eine enge Zusammenarbeit mit ukrainischen Nothilfeeinrichtungen.

Die WHO in der Ukraine unterstützt die Anstrengungen des ukrainischen Gesundheitsministeriums zur Beurteilung und zum Aufbau von Kapazitäten für die Umsetzung von Einsätzen vor Ort mit Bezug zur Reaktion auf Vorfälle und chemische Gefahren. Dies ist eng mit der Arbeit der ukrainischen medizinischen Notversorgung und des Zentrums für Katastrophenmedizin in Bereichen wie Vorfallsreaktion, Bewältigung hoher Opferzahlen, präklinische Versorgung und Evakuierung verknüpft.

Finanzielle Unterstützung für die Schulungen wurde von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland bereitgestellt.