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Stärkung von weiblichen Führungskräften zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Nordmazedonien

26 November 2023
Pressemitteilung
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Das WHO-Länderbüro in Nordmazedonien bemüht sich zusammen mit weiblichen Führungskräften aus Kommunen im ganzen Land, das Bewusstsein für psychische Probleme von jungen Menschen zu schärfen und solchen Problemen vorzubeugen. Im Rahmen des von der WHO zusammen mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) betriebenen Programms zur Förderung der psychischen Gesundheit und des psychosozialen Wohlbefindens sowie der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wurden auf einem Workshop in Skopje mehr als 300 weibliche Führungskräfte aus Gostivar, Kriva Palanka, Karposh-Skopje und Bitola von Experten für psychische Gesundheit geschult. Psychische Probleme können jeden betreffen, und jedes Kind hat das Recht, in einer sicheren und gesunden Umgebung aufzuwachsen. Um dieses Recht besser zu schützen, haben WHO und UNICEF 2023 das Programm auf drei neue Länder des Westbalkans (Albanien, Nordmazedonien und Serbien) ausgeweitet.

Dabei organisierten die weiblichen Führungskräfte kommunale Foren und Schulbesuche und tauschten sich mit Eltern, Lehrern, Schulpersonal und Gesundheitsexperten über Strategien und mögliche Lösungen auf lokaler Ebene aus. „Das zentrale Anliegen dieser Initiative besteht darin, Kindern den bestmöglichen Start zu ermöglichen und sie zu widerstandsfähigen Erwachsenen zu formen“, erklärte Dr. Anne Johansen, kommissarische Leiterin des WHO-Länderbüros in Nordmazedonien, während der Eröffnung der ersten Schulung für weibliche Führungskräfte auf kommunaler Ebene.

Vertrauenswürdige Verbündete

„In Kriva Palanka spielen wir Frauen in Führungspositionen eine einzigartige Rolle bei der Prävention psychischer Probleme“, sagt Izabela Pavlovska, ein angesehenes Mitglied der Gemeinde. „Wir sind stolz darauf, diese gemeinsame Initiative unterstützen zu können.“

Führungskräfte wie Izabela koordinieren nicht nur Veranstaltungen, sondern werden zu vertrauenswürdigen Verbündeten für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen. Sie verteilen Aufklärungsbroschüren und arbeiten mit den lokalen Medien zusammen, um auf die Bedeutung der psychischen Gesundheit für junge Menschen hinzuweisen. Ihre persönlichen Geschichten verändern das Leben anderer Menschen.

„Um unsere jungen Menschen zu unterstützen, müssen wir Eltern, Erziehungsberechtigte und alle Beteiligten aufklären. Gespräche, Seminare und Kampagnen bewirken wirklich etwas“, betont Aferdita Ljudmiu aus Gostivar.

Fatima Bajrami aus Bitola stimmt dem zu und wünscht sich, dass alle sich Gehör verschaffen können. „Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen, indem wir die Stigmatisierung durchbrechen und eine Kultur der Offenheit im Bereich der psychischen Gesundheit schaffen. Es beginnt bei uns“, sagt sie.

Mit dem gemeinsamen Programm, das bis 2024 fortgesetzt wird, strebt das WHO-Länderbüro in Nordmazedonien vor allem den Aufbau widerstandsfähiger Gemeinschaften an.

Dr. Johansens Fazit lautet: „Diese Frauen in Führungspositionen sind mehr als nur Namen; sie sind die Heldinnen, die eine bessere Zukunft für die psychische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen gestalten. Ihre Stimmen sind wichtig und machen dies nicht nur zu einer Geschichte von Programmen, sondern zu einer Geschichte der Hoffnung und echter menschlicher Beziehungen.“