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Veränderungen befördern: Das Wichtigste von der 28. Jahrestagung des Netzwerks Regionen für Gesundheit von WHO/Europa

28 November 2023
Pressemitteilung
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Auf der 28. Jahrestagung des Netzwerks Regionen für Gesundheit (RHN) der WHO, die vom 15. bis 17. November 2023 in Sevilla stattfand, erörterten 100 Vertreter von mehr als 20 Regionen in Europa und Zentralasien zusammen die drängendsten Gesundheitsfragen für diese Gruppe subnationaler und kommunaler Behörden. Die Tagung, die einmal jährlich stattfindet, wurde diesmal von der spanischen Region Andalusien ausgerichtet, einem langjährigen Mitglied des Netzwerks und bedeutenden Innovator auf der subnationalen Ebene des Gesundheitswesens. 

Fruchtbarer Dialog und rege Beteiligung

Die Diskussionen auf der Tagung befassten sich mit dringenden globalen Herausforderungen; dabei präsentierten die Teilnehmer Lösungen und tauschten Erfahrungen aus ihren jeweiligen Regionen aus. Der Klimawandel kristallisierte sich als eine zentrale Herausforderung heraus, die den dringenden Bedarf an kooperativen, regionenspezifischen Ansätzen zur Bewältigung der Umweltauswirkungen auf die öffentliche Gesundheit verdeutlicht.

Ein weiteres zentrales Thema war die Humanisierung der Gesundheitsversorgung. Die Teilnehmer waren sich einig, dass eine patientenorientierte Versorgung, die die emotionale, soziale und psychologische Dimension der Gesundheit berücksichtigt, Vorrang haben muss. 

An der Jahrestagung des RHN beteiligten sich Vertreter aus allen Regionen, assoziierten Ländern und Organisationen in einem regen Austausch von Ideen und Perspektiven. Die vier Hauptsitzungen, die sich mit Themen vom Klimawandel bis zur allgemeinen Gesundheitsversorgung befassten, boten ein umfassendes Forum für eingehende Beratungen. Die Einbeziehung von Speed-Networking-Sitzungen ermöglichte es den Teilnehmern, sinnvolle Kontakte zu knüpfen und so das Netzwerk zu stärken und den Geist der Zusammenarbeit zu fördern, der die Gemeinschaft des RHN ausmacht.

Die Tagung bot auch Gelegenheit zu bilateralen Gesprächen zwischen den Teilnehmern und zu Überlegungen über die unterschiedlichen Rollen, die die Regionen in den verschiedenen Ländern spielen – insbesondere mit Blick auf die öffentliche Gesundheit und die Verwaltung der Gesundheitsversorgung. Das RHN soll sicherstellen, dass die unterschiedlichen Rollen und Ansätze in jeder Region zu einer Chance für gegenseitiges Lernen werden und nicht zu einem Hindernis für einen sinnvollen Dialog.

Die Erklärung von Andalusien und der weitere Weg 

Die Jahrestagung des RHN diente nicht nur der Förderung von Diskussionen, sondern brachte auch umsetzbare Erkenntnisse hervor, die das Potenzial haben, zur Gestaltung von Politik und Praxis und zur Verbesserung von Entscheidungsprozessen für Gesundheit und Wohlbefinden innerhalb der Länder beizutragen. 

Das gemeinsame Engagement des Netzwerks ist fest in der Erklärung von Andalusien verankert, der alle Teilnehmer zustimmten. In der Erklärung verpflichten sich die Mitglieder des RHN, „zur Stärkung des Netzwerks als einer einzigartigen lösungsorientierten Plattform beizutragen, die die Umsetzung der politischen Prioritäten der WHO und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen unterstützt“. 

Die Ergebnisse dieser Tagung werden als Grundlage für eine kontinuierliche Zusammenarbeit dienen und in der gesamten Europäischen Region der WHO und darüber hinaus Impulse für innovative Ansätze zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit geben.