Die jüngsten Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen haben eine öffentliche Debatte darüber ausgelöst, inwieweit die Technologie, und insbesondere die generative KI, das Potenzial hat, die Privatsphäre zu verletzen und sich auf die Gesundheit der Bevölkerung auszuwirken. Um diese und andere Fragen zu prüfen, die sich auf die derzeitigen und künftigen Gesundheitssystemlandschaften der Europäischen Region auswirken, richtet WHO/Europa am 5. und 6. September das zweite Symposium der WHO zur Zukunft der digitalen Gesundheitssysteme in der Europäischen Region aus.
Zu dem Symposium, das in Porto (Portugal) stattfinden und von der portugiesischen Regierung mitorganisiert wird, werden Regierungsvertreter, maßgebliche Meinungsführer, Politikexperten, Wissenschaftler, Gesundheitsfachkräfte, Vertreter der Zivilgesellschaft, Berufsverbände und andere Partner erwartet, die zur Gestaltung von Maßnahmen zur Unterstützung der Umsetzung des auf der 72. Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa im Jahr 2022 angenommenen „Aktionsplans zur Förderung der digitalen Gesundheit in der Europäischen Region der WHO (2023–2030)“ beitragen sollen.
Das Symposium
Im Laufe der zwei Tage werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, sich an folgenden Themen zu beteiligen und ihren Beitrag zu leisten:
- Erschließung des Potenzials von digitaler Gesundheit im Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten;
- digitale Gesundheit für die Pandemievorsorge 2.0 in der Europäischen Region der WHO;
- Digitale Technologien und der einheitliche Gesundheitsansatz (One Health): Ausbalancierung und Optimierung der Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt;
- Nutzung digitaler Lösungen für die Prävention und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten;
- von Big Data zu personenbezogener Versorgung: wie künstliche Intelligenz und Präzisionsmedizin die Gesundheitsversorgung revolutionieren;
- jenseits der Mauern: wie kann Telegesundheit die Gesundheitsversorgung revolutionieren?
- Revolutionierung der Gesundheitsinformationssysteme zugunsten von datengesteuerten Entscheidungsprozessen;
- Nutzung der Macht neu aufkommender Technologien zur Verbesserung der psychischen Gesundheit.
Während der Veranstaltung wird WHO/Europa einen neuen Flaggschiffbericht der Europäischen Region zum Thema „Nutzung und Ausweitung der digitalen Umgestaltung zugunsten von Gesundheit und Widerstandsfähigkeit in der Europäischen Region“ veröffentlichen, in dem neue Daten aus allen 53 Mitgliedstaaten vorgestellt werden.
Das Symposium findet als Hybridveranstaltung statt.
Die Registrierung für die Veranstaltung ist inzwischen beendet. Wir laden Sie ein, das Symposium online zu verfolgen.